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              | Was 
                ist transgenerationelle Erinnerung? Wie erinnern wir historische 
                Ereignisse und bedeutsame Erlebnisse, die wir selbst nicht miterlebt 
                haben? Welche Rolle spielt die Erinnerungsarbeit jenseits der 
                Zeitzeugenschaft und wie funktioniert sie? Diesen und weiteren Fragen widmen sich die in diesem Band erschienenen 
                Texte. Dabei beleuchten sie insbesondere, in welchem Verhältnis 
                Autor*innen, Texte, Erinnerungen und kulturelle Erinnerungspraktiken 
                stehen  oder besser: in welches Verhältnis sie gesetzt 
                werden, wenn seit dem generationsbildenden Ereignis Jahrzehnte 
                vergangen sind, die Kulturschaffenden sich somit an der Grenze 
                zwischen persönlichem Gedenken und medial vermitteltem Kulturgedächtnis 
                befinden. Die Zäsurereignisse, die hier aufgegriffen werden, 
                sind so vielgestaltig wie der ihnen eigene Generationenbegriff: 
                Es werden, neben der Shoah und der deutschen Teilung, auch die 
                Nakba und die Gründung des Staats Israel sowie die Arbeitsmigration 
                im Deutschland der 1950er Jahre thematisiert.
 Gemeinsam ist den Beiträgen, dass sie die Möglichkeiten 
                der Erhaltung, Vermittlung und Reflexion von Erinnerung aufzeigen 
                und dabei besonders auf ihre Bedeutungszuschreibung für zukünftige 
                Generationen eingehen.
 
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